Aus: StrategieDialog21

RÜCKBAU TELL YOU

Georg Dekas
|
23. Januar 2024

Es ist Zeit für einen geordneten Rückbau der Gesellschaft. Weniger vom Schlechten, mehr vom Guten, meint Willi Tell.

Stuff vom Abwehren der Maulhelden und Klaqueure, stuff vom Zerstören des Eigenen. Vorwärts! AfD-Chefin Weidel hat mitten in die Klientelaufmärsche hinein einen erfolgreichen Schachzug getan: Der Brexit sei «verdammt richtig» gewesen, ließ sie auf britischem Umweg die deutschen Übermenschen in Brüssel und Berlin wissen. Wink mit dem Zaunpfahl.

Wider den Fatalismus

Mal grundsätzlich, von Brexit über Covid bis Gaza: Da heißt es stets von oben herab: Widerstand zwecklos. Der Kleine, der Schwächere hat alles über sich ergehen zu lassen, schließlich wisse die höhere Führung (z.B. «Die Wissenschaft») was das Beste für «Die Menschen» ist. Alles andere ist «politischer Selbstmord» oder bestenfalls pubertäre, grenzdebile «Leugnung» von unveränderbaren Realitäten. Das ist atavischer Fatalismus im woken Gewand. Eine wahrhaft unwürdige Haltung für eine so informierte Zeit wie die heutige.

Wilhelm Tell 2.0

Dabei ist der Rebell in uns gefragter denn je. Sein erster Satz Richtung Davos muss dieser sein: «Ich heiße Wilhelm Tell.» Ich verneige mich nicht vor dem Gessler-Hut. Die Herrschaft des Großreiches über meine Bergheimat ist nicht ein gottgegebenes, unabänderliches Schicksal. Ich fange heute damit an, die Dinge zu verändern, wie ich sie mir vorstelle und nichts anderes. Mein Kompass sei der Glaube an Gott und das natürliche Empfinden in meinem nächsten Lebensbereich. Ich lasse mir von den großen Mächten nicht das Sehen und Rechnen verbieten.

La macchina impazzita

Was folgt aus diesem Stand- und Hebelpunkt? Die augenscheinliche Wahrnehmung, wie sehr Wirtschaft, Technologie, Wissenschaft, Lebensart überdrehen. Ob Karriere, Kinder, Konsum, KI, Kinshals, Koks, Kommissionen, Kies, Kovid oder Klima, unser aller Karre kratzt am obersten Teil von Tacho und Touren. Der Motor droht zu platzen, dem Lenker reißt es das Steuer aus der Hand, die Maschine rast und kracht wie wild voran, mäht alles nieder.

 

Take back Control!

Take back Control, war das Motto des Brexit und ist es auch für einen Willi Tell, (der heute sicher nicht bei den Grünen wäre). Anstatt in bunten Regenbogenträumen sich der Agenda der Weltkonzerne zu ergeben, ist Widerstand angesagt. Widerstand ist machbar, wenn man widersteht, i tell you.

Das verrückt gewordene, letztlich von niemandem mehr lenkbare System muss zurückgebaut werden.

Wem nützt ein «Exportweltmeister» Deutschland, wenn der Profit in Amerika landet und für die Produktion so viele Ausländer importiert werden müssen, dass der Friede draufgeht? Zum Henker also mit dem «Exportweltmeister» und seiner ukrainisierten EU.

Was soll ich halten von einem freien LKW-Verkehr Tag und Nacht über den Brenner, der meine Gesundheit ruiniert und die Preise für einheimische Erzeugnisse in den Keller dumpt?

Ja, sagen die Frächter, dann kannst du keine Austern mehr essen im Passeirer Quellenhof, und und EDEKA zeigt mir, wie leer die Regale werden. Willi Tell antwortet: «FCK Austern not AfD!»

FCK Oysters!

Es ist Zeit für einen geordneten Rückbau der Gesellschaft. Weniger, aber bessere Lebensmittel (gerne etwas weniger billig). Weniger, aber besser geeignete Einwanderer. Mehr eigene Kinder und Jugendliche als fremde. Weniger Akademiker und mehr Handwerker. Weniger Digitalgeld und mehr Bares. Mehr Spass und weniger Koks. Mehr Liebe und weniger Porno. In allem: mehr kontrollierte Selbständigkeit als «drug addictions» aller Art.

Nein, das geht nicht gratis und nicht von selbst. Das erfordert Umkehr, Disziplin, Verzicht, Detox. Aber es muss sein.

Teilen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner