Kann eine frugale Thunfisch-Pasta mediterranen Zauber konservieren? Hier das italienische Nationalgericht für arme Leute. Dose für Dose.
Gerade in diesen frugalen Jännertagen ist eine Thunfisch-Pasta eine schnelle und leichte Sache. Wie man sich in den Supermärkten Italiens leicht überzeugen kann, sind Thunfischnudeln das am meisten gekochte Gericht der armen Leute. Populäres Dosenfutter im Mutterland der mediterranen Küche also.
Ich habe zumindest von den Konserven die besten Marken gewählt.
Schmeckt großartig!
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Italiens Küche ist Weltmeister der Konserve
Meiner liebsten Mit-Esserin durfte ich unter geduldiger Anteilnahme vortragen, dass dieses Gericht zu fast 100% aus Industriekonserven besteht. Mit zwei Dosen bzw. Gläsern als Hauptdarstellern: Tomaten und Thunfisch. Nix frisch. Und dass die italienische Küche von allen großen Weltküchen wahrscheinlich den höchsten Grad an industrieller Verarbeitung und Konservierbarkeit überhaupt erreicht. Das wird einen eigenen GUSTO-Beitrag wert sein, Arbeitstitel „Lob der Industrie“. Also ist das Dosenkompliment durchaus ernst als Anerkennung gemeint, wenn auch nicht als Argument für höhere, „mediterrane“ Gesundheit.
Retten wir den Thunfisch vor uns selbst!
Ach ja, und eines muss noch gesagt werden. Der Thunfisch stammt längst nicht mehr aus mediterranen Fluten. Das Mittelmeer ist leergefischt. Der verbliebene Thunfisch wird mit Helikoptern geortet und schon vor dem Fang zu Höchstpreisen von den Japanern aufgekauft, habe ich mir erzählen lassen. Ein starker Grund mehr, dass die „Tuna Fish Pasta“ bei uns sehr selten auf den Tisch kommt! Wollen wir die Welt retten? Fangen wir beim Essen an!
