Europa um 1250 A.D.

DREI IDIOTEN IM ZUG

Georg Dekas
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15. Mai 2025

Die Scharfmacher sitzen im falschen Zug: Starmer, Macron, Merz. Andere entscheiden heute das Schicksal der Welt. Istanbul 2.0.

Deutschlands neuer Bundeskanzler „zweiter Wahl“ (A. Weidel) gibt den außenpolitischen Hanswurst, indem er Russland ein Ultimatum stellt von der Art, wie die Maus zum Elefanten sagt: ‚Entweder tust‘ jetzt sofort, was ich sage oder ich trete dir mächtig auf den rechten Zeh!‘ Nicht genug damit, setzt sich Merz mit Westentaschen-Napoleon Macron in den Zug Richtung Osten, und beide nehmen den Ober-Briten Starmer mit – kurzzeitiges Oberhaupt einer ehemaligen Weltmacht, die auf dem Gebiet des geheimdienstlichen Staatsterrorismus brilliert (Nordstream-Sprengung, Fensterstürze in Moskau, Brände in Munitionsfabriken, Attentate, Kertsch-Brückensprengung, Kursk usw.).

Die drei „Idioten“ im Zug (so nennt Wladimir Wladimirowitsch Putin die europäischen EU-Politiker, fügt aber gleich hinzu „oh, Entschuldigung“) wären am liebsten schon am 9. Mai in Kiew bei Kumpel Volodymyr aufgetreten, sozusagen als gestreckter Mittelfinger im Maßanzug: Die westliche Antithese zum größten russischen Feiertag, dem Jahrtag des Sieges am 9. Mai 1945, heuer ein rundes Jubiläum noch dazu, eine Militär- und Politik-Schau, die Putins Russland glänzend ausgerichtet hat, um der Welt zu zeigen, wer die humane Hauptlast der Befreiung Europas vom entfesselten nationalen Sozialismus der Deutschen, Italiener, Polen und Franzosen getragen hat: Es waren die Russen und die Chinesen mit zusammengenommen über 50 Millionen (ihre Angaben) ausgelöschten und geopferten Menschenleben. Zum Vergleich: die sieg/reichen USA geben ihre Verluste im Zweiten Weltkrieg mit 0,6 Mio. Mann an.

Und runde 80 Jahre später fährt ein deutscher Regierungschef lauthals lachend an die damalige Ostfront. Seine Leopards hat er schon dort, seine Taurus Marschflugkörper werden folgen und nach den Worten des Deutschen „tief nach Russland“ einfallen. Dabei tun die Drei so, als ob es um Freiheit und Frieden gehe und sie höchstpersönlich um das Leben und Wohl der Ukrainer kämpfen würden. Nichts ist falscher als das. Was diese drei „Idioten“ schlussendlich wollen, ist, mit am Tisch sitzen, wenn die Rest-Ukraine unter den westlichen Geld- und Waffengebern profitabel filetiert wird. Das Zauberwort lautet „Wiederaufbau“.

Die Schwarmintelligenz des Internet scheint ein feines Gespür zu haben für Echtes und für Falsches (was den verblendeten Hauptstrommedien völlig abgeht). Taucht im Netz ein Video auf mit dem EU-Trio im Zug. Und schon geht die Lawine los. „Is that cocaine?“ Die ganze Netzwelt rätselt, ob es die Drei ihrem T-Shirt-Kumpel in Kiew nachmachen und jenes weiße Pulver aus Südamerika schniffen, das ihnen ihre eigene kaputte Politik so unvergleichlich gut, super und galaktisch erscheinen lässt.

[Selbst wenn die Spekulation ums Kokain falsch wäre, so hat das Ganze einen symbolisch wahren Kern, weil es die rauschige Selbstüberschätzung der auf Krieg gegen Russland bestehenden europäischen Capos bildhaft genial einfängt.]

Starmer, Macron, Merz und das Taschentuch. Foto aus msn.com

Nun, unabhängig von diesem Verein der Naseweisen treffen sich heute Russen und Amerikaner in Konstantinopel (türkisch: Stanbul), um einer Beilegung des Ukrainekrieges näher zu kommen. Die Initiative geht von Putin aus, symbolträchtig, denn im April 2022 hatte es am Bosporus schon das erste Friedenstreffen zwischen der ukrainischen und russischen Seite gegeben, das Selenskij angeblich auf Geheiß der Briten auf den letzten Metern in den Papierkorb beförderte und statt dessen junge Männer in den mächtigen Fleischwolf der Russen schickte. Nach Massen von Toten und Krüppeln nun also Konstantinopel 2.0.  Auch auf Druck von Donald Trump. Der von der EU und den drei widerspenstigen „Idioten“ so verachtete Friedenswillige.

Die Welt wartet nun auf einen Instant-Friedensschluss, wird aber enttäuscht werden. Warum? Weil der seit 2014 staatsterroristisch agierende Tarnfarben-Capo in Kiew unbeirrt auf die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine besteht, obwohl die Russen der ganzen Welt immer wieder klargemacht haben, dass sie genau deswegen Krieg führen. Russland will und kann die Osterweiterung der NATO bis vor die Tore Mokaus, entgegen dem 1991 von Amerika gegebene Versprechen und gegen jede geopolitische Vernunft, niemals akzeptieren.

Dennoch wird das Treffen von heute ein Erfolg werden müssen. Rubio muss Selenskij in die Zange nehmen. Die Amerikaner müssen diesem Staats-Schauspieler noch einmal öffentlich zeigen (nach der ersten Zurechtweisung im Oval Office), dass ein Schwanz nicht ewig darauf bestehen kann, mit dem Hund zu wedeln. Die Alternative zu Konstantinopel 2025  wäre höchstwahrscheinlich der Dritte Weltkrieg, der wie der Zweite, Deutschland und Polen als Epizentrum hat. Nur dass diesmal russische Haselnüsse (Oreschniks) von Anfang an auf Berlin, London und Paris prasseln. Vielleicht bringt das die drei irrfahrenden Zügler in die Wirklichkeit zurück.

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