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WAHLKILLER FEMINISMUS

Georg Dekas
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8. Juni 2024

Wähler sollen frei wählen können. Sie sind der Souverän, nicht die Gender-Trickser in den Parteien.

Es ist unglaublich, aber wahr. Bei den Europawahlen 2024 dürfen Wähler (in Italien) nicht wählen, wen sie wollen. Dabei geht es nicht einmal um die künstlich eingeengten Wahlkreise, sondern um Gendervorschriften, die theoretisch Millionen von Stimmen ungültig machen können, wenn in der Wahlkabine nicht Männlein und Weiblein in der vorgeschriebenen Art zusammengestückelt werden.

Wählt jemand (nur) zwei Männer oder (nur) zwei Frauen, ist die zweite Stimme ungültig. Es muss eine dritte Frau bzw. Mann mit dabei sein. Das ist eine klare Missachtung des Grundsatzes freier und allgemeiner Wahlen.

Ohnehin ist der Gedanke, dass der Wähler der Souverän ist,  schwach ausgeprägt. Dabei ist «Alle Macht geht vom Volke aus» ein Verfassungsgrundsatz und keine spinnerte Idee. Eine hiesige Alpenzeitung titelte zur Europawahl gar, die Wähler hätten die «Möglichkeit», ihre eigene Zukunft «mitzubestimmen». Wie gnädig vom Chef! – Der wer ist? Nein, die nicht, die mit der blonden Betonfrisur. Chef ist der Wähler, auch wenn nur mit Hundertsel-Millionen-Anteil. Und der mit Gender-Spielchen à la Frau/Mann zusätzlich behindert wird. Da trompeten die Parteien und Pro-EU-Medien hinaus, dass jede Stimme wichtig sei, geht zur Wahl schreiben sie, und Angst hätten sie auch, dass die Beteiligung zurückgehe: Und dann stoßen ihre Feministen die einfach gestrickten Leute einfach so vor den Kopf. Wenn Leute einmal fragen, was darf ich jetzt und was darf ich nicht, dann ist schon die Hälfte von dannen. Die machen sich wegen Europa keinen Kopf und fahren ans Meer.

Die erzwungene Geschlechterparität ist aber auch den politisch Gebildeten ein Gräuel, weil sie das Grundrecht (und Pflicht) der freien Wahl einschränkt. Und das noch dazu aufgrund biologischer Merkmale, für die ihre Träger rein gar nichts können. Eigentlich ungeheuerlich. Man hält sich die Nase zu und wählt alles, nur eben nicht grün, links und woke. Damit es endlich einen Schwenk gibt in der Union.

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