Georg Dekas x 3

Wos gibs Nuis? Nix.

Georg Dekas
|
1. November 2022

Willkommen bei NUiS, dem politisch-philosophischen Blog von Georg Dekas aus Lana.

Heute ist der erste Tag von NUiS. Wir beginnen mit dem täglichen Blick in die Zeitungen (Medien) und weiten dann Schritt für Schritt das geplante Angebot aus.

Zuerst möchte ich erzählen, wie es zum Vorhaben NUiS gekommen ist. Erzähler, Darsteller, Zeitungs- und Medienmensch war ich schon immer, aber als ich aus dem Broterwerb aussteigen durfte, kostete ich eine neue Freiheit aus, die vorher off limits war.

Der moderne Tantalos

Etwa so, wie die Äpfel und das Wasser für den armen Tantalos. Jedesmal, wenn er danach griff, wichen sie zurück. Das Gesicht des strafenden Zeus nahm manchmal die Züge meines Arbeitgebers an, manchmal die Züge meiner Gesinnungs-Seilschaft, und manchmal auch die Züge meiner Gegner. Ich kann Euch sagen, dass dieser Zustand schlimmer ist als der eines Knechtes, dem von vornherein Augen und Mund verbunden sind.

Neue Freiheit

Jetzt habe ich nur mehr Gott, das Gute und Schöne als Richtstab – nun gut, die eine oder andere kleine Gemeinheit in den Kommentaren werde ich mir nicht verkneifen können. Aber was ich sagen will: Es gibt auf NUiS kein Schielen auf Vorteile, Kleingeld, Gefallen, Schulterklopfen, keinen Drang zu Bekehrung und Belehrung, keine knechtische Gefolgschaft wider Gefühl oder gegen eine bessere Einsicht.

Das Motto

Es ist paradox, aber klar. Es gibt nichts Neues unter der Sonne: Das Alte ist das Neue. Die Hatz auf Neues muss sich den Maßstäben der Ewigkeit stellen: Was bleibt? Was ist vergessen? An was erinnert uns etwas? NUiS schleppt einen ideengeschichtlichen Resonanzkörper, mit sich herum – ein stacheliges Igel-Fell oder ein Schneckenhaus – das von der Genesis (Bibel) bis zur Genesis (Rockband) reicht. Unzeitgemäßes vorgezogen.

Was noch? Sprache!

Ach ja, die Sprache. Die Geschichte der Worte. Die Sprachkritik, das Deutsche, das Tirolerische, die eigenwillige Rede. Diesen Garten lege ich in der Rubrik „Sprache“ nach und nach an. Ein ganz besonderes und gewagtes Vorhaben: Auf experimentellem Weg eine von der Südtiroler Mundart abgeleitete Kunstsprache zu entwickeln. Schaunmermal.

Am meisten würde es mich freuen, wenn ich bei meinen Besuchern einfach nur Ohas und Ahas erzeugen und ihre Freude am geistigen Sehen mit befördern könnte.

Auf ein NUiS!

 

Teilen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner