Was ich mir vom neuen Papst LEO wünsche
# Dass er seinen Laden zusammenhält. Für den Reichtum an Immobilien und Finanzmitteln muss sich die Kirche nicht schämen. Die Materie trägt den Geist. In ihrer Gebarung ist sie keinem Publikum Rechenschaft schuldig – allein der schwarzen Zahl am Ende der Bilanz.
# Dass die Kirche keine Tages- und Weltpolitik macht. Keine Flugreisen des Papstes mit Journalistentroß an Bord. Aussagen wie «Impfen ist Nächstenliebe» möchte ich nie mehr hören. Mit Seilen abgesperrte Kirchenbänke soll es nie wieder geben. Und eine Predigt in der hl. Messe soll nie wieder ein Nachguss von Fernsehnachrichten sein.
# Dass er die lateinische Messe zum Standard, die volkssprachliche zur Option erklärt.
# Dass er den Zugang zu kirchlichen Akten wie Hochzeiten und Abschiedsfeiern exklusiver macht.
# Dass die Seelsorge männlich und vigoros im Ton sei. Sünde und Teufel beim Namen nennen. Das Böse im Menschen nicht kleinreden und relativieren.
# Dass Seelsorge wieder mehr auf Normalmenschen ausgerichtet sei. Keine Vergebung ohne Buße.
# Dass die Lebensweise in Ordens- und Klostergemeinschaften wieder attraktiv sei.
# Dass Kleriker (m/w) heiraten dürfen, Ehelosigkeit sei eine Option.
# Dass Frauen und höchste Kirchenämter einander ausschließen. Lieber soll die Kirche schrumpfen als ein Karussell der Gefühle und Eitelkeiten werden.
# Dass er den westlichen Medienkult um Sex in der Kirche abstellt. Allenfalls vorkommende Sündenfälle ahndet die Kirche kategorisch und selbstbestimmt.
# Schließlich und insgesamt: Dass der neue Papst das Neuheidentum im Westen mit ganzer Kraft bekämpft. Die katholische Kirche könnte gut ein modernes Konzil von Trient vertragen.
