Wohnen in den Alpen ist so teuer geworden wie nie zuvor. Doch leistbares Wohnen ist möglich. Sogar leichter denn je.
In Südtirol geistert seit Jahren das Wort „leistbares Wohnen“ herum. Tatsache ist, dass das Wohnen in den Alpen so teuer geworden ist wie nie zuvor.
Das ist auf drei einfache Faktoren zurück zu führen:
Zu diesen Hauptursachen kommen noch die Fragmentierung der Familien, die Generationenfolge und die Einwanderung als weitere Preistreiber auf dem Wohnungsmarkt.
Von all diesen preisbestimmenden Faktoren sind nur zwei überhaupt veränderbar: Die Bodenknappheit und die Bauweise.
Bodenknappheit
Boden hat Südtirol mehr als genug, ja sogar im Überfluss. (7.000 qkm, von denen nur 2% verbaut sind). Was neu kommen muss, das ist das Bauen in die Höhe. Dieses kann auf zwei Arten geschehen. Einmal höhere Gebäude, zweitens Häuser und Siedlungen an Berghängen, in Mittelgebirgen, auf Hochflächen.
Bauweise
Wa sich ändern muss, ist die mächtige Bauweise im alpin-bajuwarischen Bauernhof-Stil. „Tiny Houses“ – das war einmal, früher, als sich die Hirten und Tagelöhner gerade mal einen Holzverschlag als Heim leisten konnten: Aber die Tiny Houses der Almöhis müssen wiederkommen, in perfekter Technologie!
Dann ist es nicht mehr eine Frage von Sattel- oder Flachdach, sondern von Schlankheit und Aggregation.
In etwa bietet ein Hotel-Chalet-Dorf à la Meister in Hafling und bald auch in Auronzo das Modell für richtiggehend neue Städte in hoch- und mittelalpinen Hang- und Talstufen.
Seilbahnen, Aufzüge, Hangverbauung: alles offen
Das frühere Handicap der Abgeschiedenheit gibt es nicht mehr. Zwischen Aufzügen, Seilbahnen, Drohnen etc. ist Logistik für brandneue Siedlungen fern der heutigen keine Hexerei.
Bei gezielten Innovationen in diesen beiden Feldern erschließt sich unglaublich viel Wohnraum. Es entsteht ein differenziertes Angebot vom Luxus-Chalet bis zur Obdachlosen-Schlafstelle. Leistbares Wohnen für jede Brieftasche eben. Worauf warten?
