ULTEN – 16. Bezirksschützenfest und Wiedergründung Schützenbataillon Ulten
Eröffnet wurde das Bezirksfest am Samstag 24. Mai ds. mit dem Tiroler Zapfenstreich, dargeboten von der Musikkapelle St. Pankraz und dem Schützenbataillon Eggental.
Der Tiroler Zapfenstreich aufgeführt von der Musikkapelle St. Pankraz unter der Leitung von Kapellmeisterin Jolanda Mair. © SSB/Richard Andergassen
Höhepunkt des Tages war die feierliche Angelobung von 40 neuen Schützen und Marketenderinnen aus dem ganzen Land durch den Landeskommandanten Christoph Schmid. Die Neuen gelobten, Glaube, Volk und Heimat hochzuhalten und den Idealen des Schützenwesens treu zu dienen.
Landesweite Angelobung der Neumitglieder.
Fotos: © SSB/Richard Andergassen
Am Sonntag (25. Mai) versammelten sich Kompanien und Abordnungen, Schützenbataillon Passeier und Musikkapelle St. Walburg an der Talstation der Schwemmalm-Gondelbahn. Die Landeskommandanten schritten die Front ab.
Landeskommandant Enzo Cestari, Bürgermeister Stefan Schwarz und Landeskommandant Christoph Schmid (v.l.) schreiten die Front ab. © SSB/Federico Garbellini
Daraufhin marschierte der Zug zur Kapelle in Kuppelwies, wo Landeskurat P. Christoph Waldner die Feldmesse las. „Zeigen wir die Werte, die uns als Christen auszeichnen, leben wir die Werte, die uns als Tiroler prägen“, rief Pater Christoph auf.
Die Ehrensalve zum Evangelium und zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden und die Burggräfler Freiheitskämpfer feuerte das Schützenbataillon Passeier ab. Jede Salve wurde von Kanonenschüssen begleitet.
Zum anschließenden Festakt begrüßte Bezirksmajor Hannes Holzner viele Ehrengäste, so den Ultner Bürgermeister Stefan Schwarz, die beiden Landeskommandanten Christoph Schmid und Enzo Cestari sowie Cordula Wolf von Mannstein von der Brauerei Forst. Die Festrede hielt Hauptmann Andreas Pixner von der Schützenkompanie Lana.
„Wir Burggräfler Schützen sind nichts Besseres, aber etwas Besonderes.“ (A. Pixner)
Hauptmann Andreas Pixner hielt die Festansprache. © SSB/Federico Garbellini
Zur gesellschaftlichen Verantwortung der Schützen sagte Hauptmann Pixner: „Unsere Anliegen sind in die Politik zu tragen – und nicht die jeweiligen Parteiprogramme in die Gremien des Schützenbundes.“ Kritisch blickte der Hauptmann auf die Reform des Ehrenamts und auf das Proporzsystem: „Das Gefühl, nichts verändern zu können, ist das falsche Signal für unsere Gesellschaft.“ Die Zukunft Südtirols verlange deutlich mehr Autonomie und mehr Freiheit: „Nur eine Unabhängigkeit vom Zentralstaat kann eine gerechte und gute Zukunft für alle in Südtirol sein. Je früher, umso besser!“
Den emotionalen Schlusspunkt setzte Pixner mit den Worten des Ultner Schützen Sebastian Schwienbacher:
„Meine Heimat ist das Ultental, mein Vaterland ist Tirol.“
Im Festzelt hatte der Ultner Bataillonskommandant Thomas Kuppelwieser die Ehre, das Bierfass der Brauerei Forst im Beisein der Brauherrin anzustechen. Das Schützenbataillon Ulten feierte nämlich zugleich mit dem Bezirksfest seine Wiedergründung.
Sehr zufrieden mit dem Ablauf des Bezirksfestes war Bezirksmajor Hannes Holzner. Er freute sich über die Tausenden von Gästen und lobte das Schützenbataillon Ulten und alle Helfer für die gelungene Großveranstaltung.
