Die Deutschen sind nicht dumm. Sie sind dumm, weil sie tüchtig sind.
Die Deutschen sind nicht dumm. Sie sind dumm, weil sie tüchtig sind. Denn tüchtig sein heißt funktionieren, funktionieren heißt gehorchen, gehorchen heißt auf eigenes Denken verzichten, auf eigenes Denken verzichten heißt je nach Umständen Dumme (oder ärger) regieren lassen. Dummen (oder ärger) gehorchen, je genauer, desto besser: Alles im Sinne der Tüchtigkeit.
Da nun Dumme (oder ärger) gerne „herum“ sind, und gescheite Leute lieber „tüchtig“ als „herum“ sind, ergibt es sich, dass Dumme in deutschen Landen öfter als anderswo an die Spitze kommen und sich dort halten. Die Tüchtigen machen sich dumm, weil sie das zulassen und – schlimmer noch: aushalten.
Das widerfährt den überaus tüchtigen Deutschen öfters als weniger perfekten Menschen, und daher sind – obwohl im Einzelnen blitzgescheit – „die Deutschen“ strohdumm, und nicht nur das: die Tüchtigkeit gebietet ihnen, ja nicht nachzulassen im tüchtigen Bemühen.
Ergebnis: Beim Endsieg dumm aus der Wäsche schauen. (Endsieg über Russland, das Klima, die eigene Vergangenheit, usw.).
„Sapere aude!“ hat Kant gesagt. „Occhio!“ sagen die Welschen.