St. Georgen in O-Mais (c) dege

Bozner Bischof will gendern

Georg Dekas
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7. Mai 2023

Das durfte nicht fehlen: «Gendersensible» Sprache in der Kirche an Etsch, Eisack und Rienz. Bis zur «Bischöfin» langt es ohnehin nicht. Eine Kritik.

 

Die Diozeja Bulsan-Persenon legt es ihren Pfarrern «ans Herz». Was? Eine «geschlechtergerechte Ausdrucksweise» vorzüglich in Paarform wie z.B. «Leiterinnen und Leiter von Wortgottesfeiern…».  

Warum diese umständliche Doppelung?

Um «beide Geschlechter auf respektvolle Weise anzusprechen und sichtbar zu machen», sagt der Leitfaden. 

 

Ach, diese fügsame Kirche.

  • Scheint nicht angekommen zu sein, dass die ganz woken Genderer inzwischen meinen, dass es mit nur zwei Geschlechtern („beiden“) nicht getan ist.
  • Scheint nicht zu stören, dass Sprache mit Hören zu tun hat und nicht mit Sehen («sichtbar machen»). Außer man ist ein Bücherwurm. 

Nach dem Covid-Terror mit Masken und abgesperrten Sitzbänken nun der nächste Reinfall auf den Zeitgeist. Eines ist sicher: Den Besucherschwund in ihren Kirchen werden die neuen «geschlechtersensiblen» Kirchentexte nicht aufhalten können. 

 

Und hier das Ceterum Censeo:

  1. Die Gender-Doppelung ist nichts weiter als affektierte Heuchelei. Sie ehrt die Frau nur scheinbar, und sie richtet gar nichts aus gegen die Benachteiligung von Frauen und die von Männern. 
  2. Sprache und Grammatik haben kein biologisches Geschlecht. Eine x-beliebige Wortendung kann genauso gut biologisch Weibliches und Männliches zusammen darstellen. Dazu braucht es nur eine gesellschaftliche Übereinkunft, nichts weiter. 
  3. So wie es bisher war, ist es gut. Für die Rationalität,* gegen die Verhunzung und Banalisierung unserer Sprache!

 

*) Rationalität: Glänzend und meisterhaft dargelegt von der ACCADEMIA DELLA CRUSCA

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