Tag der Vernichtung, nicht Tag der Befreiung.
Hubertus Knabe widerspricht dem gängigen Narrativ der Befreiung Deutschlands von Hitler. Knabe meint, die Deutschen und Österreicher würden sich in das Lager der Sieger schmuggeln, wenn sie den 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“ mitfeiern. In Wahrheit seien sie ein „besiegter Feindstaat“.
Hier der LINK zum klugen Aufsatz von Knabe in der schweizerischen WELTWOCHE.
Für mich geht es um das Vorbeimogeln an der Wahrheit. Befreit worden zu sein heißt, dass man selbst schuldlos oder wegen höherer Macht in Gefangenschaft war. Das war nun im Dritten Reich nicht der Fall. Das Volk wollte Hitler und hat es gezeigt. Also muss man zu dieser bitteren, aber unumstößlichen Wahrheit stehen. Wer am 8. Mai 1945 auf Deutschland blickte, sah ein vernichtetes Land. Nichts anderes.
